Antennenmast für Dach – freistehend
Da ich auf dem Flachdach des Hauses keine Durchdringungen haben wollte, musste der Mast für einen Dipol frei auf dem Dach stehen können. Abspannpunkte wollte ich auch keine bauen, so dass der Mastfuß alles halten muss.
An dem Mast soll ein leichter Dipol angebracht werden, evtl. später eine leichte Vertikalantenne für 2m und 70cm. Ich habe vorhandenes Material verwendet – also sicher nicht optimal aber das war nunmal schon da.
Antennenmast aufgebaut
Bauanleitung
An Material gab es hier Winkeleisen 30x30x3 in Edelstahl und ein Stück Edelstahlrohr mit 20 mm Durchmesser.
Daraus habe ich zuerst einen Grundrahmen geschweißt, der 4 Gehwegplatten aus Beton 40x40cm aufnehmen kann. Die Ecken habe ich nicht ausgeklinkt, da es auch so völlig ausreichend ist.
In der Mitte sollte für ein Feld eine Ecke eingeschweißt werden, damit die Betonplatte aufliegt – die anderen 3 Felder haben immer mindestens eine 3-Seiten-Auflage.
Zwischendurch testen, ob die Platten gut passen.
In der Mitte steht ein Stück Winkelstahl senkrecht und dort sind 3 Bohrlöcher 9,5mm für den Mast gebohrt. Das Mittelteil ist mit schmalen Flacheisen abgestützt – waren auch Reste.
Für die Aufnahme der Halteseile (Dyneema) habe ich einfach vorhandene D-Ringe angeschweißt, da sie schön rund sind und das Seil nicht beschädigen können.
Der Mast wurde aus 3 Stücken Winkelstahl mit 1,45m Länge und dem Rohrstück einfach stumpf zusammengechweißt und auf 4m Höhe 3 Bohrungen angebracht. Am oberen Ende habe ich ein Stück von einem Schäkel eingeschweißt, damit ich die Antenne auch ablassen kann – da kommt das Aufzugsseil durch.
Aufbau
Alles auf’s Dach bringen und einen Schutz unter den Fuß legen – ich habe einen Rest Kunstrasen genommen. Das schützt die Dachhaut. Platten in das Gestell legen und den Mast mit 3 Stück M8 in V2A anschrauben.
Die Seile sind oben mittels V2A-Karabiner angebracht und werden unten durch die Ösen gezogen und mittels eines Prusiks (Klemmknoten – siehe auch hier) gespannt. Das Aufzugsseil wird oben und unten am Plexiglas der Antennenaufnahme angebunden – quasi als Ring, so dass kein Ende verloren gehen kann, denn sonst haut es mal nach oben ab und man muss den Mast legen.
Hier der Prusik-Knoten zum spannen.
So, der Mast steht und ist etwas höher als das bisherige Provisorium am Schornstein. Er ist stabil genug und wird hoffentlich auch die nächsten Stürme stehen bleiben – ich berichte.
Viel Spaß beim basteln!
Nachtrag 04/2015: Der Mast blieb auch bei dem Sturmtief „Niklas“ unbeeindruckt stehen.