Slider One V2 Edelkrone

Slider One V2 und Head One von Edelkrone

 

Weiter unten ist eine kleine Anleitung zur Inbetriebnahme als PDF und JPG.

Nach 22 Monaten defekt. Warum? Hier im Video ist die Reparatur und die Ursache zu sehen:

Wozu einen Slider?

Für meine Videos benötige ich den Slider, damit das statische Filmen etwas aufgebrochen wird. Bisher habe ich das Stativ, Actioncams und Drohnen eingesetzt. Mit dem Slider erweitert sich die Palette noch einmal und bringt mehr Dynamik in die Technik. Vor allem, wenn man allein unterwegs ist, fehlt ein Kameramann, der Bewegung in die Szenen bringen könnte. Natürlich kann der Slider auch für Timelaps und die Produktvideographie eingesetzt werden. Außerdem lässt er sich durch zusätzliche Module erweitern – das beschreibe ich in einem anderen Artikel.

 

 

Ausstattung/Lieferumfang des Gerätes

Der Slider kommt recht spartanisch daher und folgende Dinge sind dabei bzw. werden für den Einsatz benötigt:

  • Slider
  • Akku (muss zusätzlich bestellt werden)
  • USB-Ladegerät (muss zusätzlich bestellt werden)
  • Verbindungskabel zur Kamera für Timelapse usw. (muss zusätzlich bestellt werden)
  • minimalistische Anleitung und hochwertige Verpackung

Knöpfe sucht man am Gerät vergeblich und es gibt auch keine Kontrollleuchten oder dergleichen. Der Stativanschluss ist vorhanden und es gibt kleine Gummifüße, die im Betrieb eher nicht nutzbar sind, wenn eine normal schwere DSLR/DSM, wie eine Sony, Nikon oder Canon montiert ist.

 

 

Im Betrieb

Der Slider lässt sich durch einsetzen der Batterie in Betrieb nehmen und hat keinen gesonderten Einschalter. Die Steuerung des Sliders erfolgt komplett über das Smartphone, was ich als Nachteil empfinde. Gerade unterwegs ist das problematisch, da man wieder ein Teil mehr benötigt inkl. Stromversorgung, Bedienung und Fehleranfälligkeit.

 

 

Ich würde mir eine kleine Fernbedienung oder besser ein kleines Bedeinfeld am Gerät mit den einfachsten Grundfunktionen wünschen, denn im Feld benötigt man diese oft und muss dann immer das Handy rauskramen und zusätzlich irgendwo deponieren und bedienen.

Der Slider selbst macht ordentliche Arbeit und ist auch hochwertig gebaut. Man sollte aufpassen, dass bei einer Sliderfahrt sich der Schwerpunkt nicht über die Mitte des Sliders legt, denn dann kippelt er kurz, da natürlich Spiel in den Komponenten der Aufnahme vorhanden ist. Sehr wichtig ist eine fester Stand mittels extra Stativ, denn sonst werden Fahrten wackelig und sind nicht brauchbar.

Die Befestigung der Kamera erfolgt sinnvollerweise über einen Kugelkopf oder noch besser über zwei Köpfe, also auf dem Stativ und auf dem Slider. So lassen sich auch Schrägfahrten völlig problemlos einrichten, was mit dem empfohlenen Kopf des Herstellers nicht möglich ist.

Die kleine Batterie hält ca. 45 bis 60 min bei Timelapse, was eindeutig zu kurz ist. Für den normalen Gebrauch reicht das aus. Bei längeren Timelapse also auf größere Akkus zurückgreifen, sie lassen sich je problemlos anbringen.

 

Die Software

Die Software selbst funktioniert sehr gut und lässt sich intuitiv bedienen für alle Grundfunktionen. Erweiterte Funktionen muss man dann schon nachschauen und da geht das Problem weiter, denn es gibt keine Bedienungsanleitung dafür. Man kann sich Videos auf der Homepage des Herstellers ansehen, was unterwegs bei schlechter Verbindung dann eher ein Scherz ist. Wenn man das weiß, kann man sich also zu Hause vorbereiten und muss auf alle Eventualitäten gefasst sein. Mittlerweile ist die Software so programmiert, dass der Slider in den Endpositionen nicht mehr gegen “die Wand” fährt und unschöne Hardwaregeräusche macht. Nun fährt der Slider “zivilisiert” in seine Endpositionen.

Dazu kommt, dass es öfter Updates gibt und man diese nicht abwählen kann, d. h. vor der Nutzung muss man das Update einspielen, was bei einer schlechten Verbindung unterwegs sehr nervig ist.

Insgesamt ist die Software aber völlig ok und im Gegensatz zu vielen anderen Apps als gelungen zu bezeichnen. Im Video zeige ich die Funktion der Software (weiter unten).

 

 

Inbetriebnahme

Hier eine klitzekleine Anleitung für die Inbetriebnahme im Smartphoneformat für unterwegs als PDF und JPG.

 

PDF:

Anleitung_Edelkrone_Sliderone_01

 

Technische Daten

Abmessungen (L x W x H) 270 x 95 x 50 mm
Gewicht 1.1 kg ohne Batterie
Empfohlenes Aufbaugewicht max. 9 kg waagerecht; 2.3 kg bzw. weniger vertikal
Anschluss 3/8″-16 Schraubanschluss oben, 3/8″-16 Schraubanschluss unten
Kameraweg 20 cm
kleinster Schritt 0.222 μm
Max. Geschwindigkeit 1.33 cm/s
unterstützte fps alle
Bewegungsachsen eine
Motortyp Schrittmotor
Power Eingang Canon LP-E6 Batterie (Batterie nicht dabei)
Batterienutzungsdauer je nach Batteriekapazität (bei der kleinsten ca. 45 min)
Auslöseranschluss 2.5 mm (Kabel muss separat bestellt werden)
Kommunikation Bluetooth low-energy
Verbindungsmöglichkeiten zus. HeadONE, HeadPLUS, HeadPLUS PRO
App compatibility iOS 11.0 oder später & Android 5.0 oder später
Material hauptsächlich Aluminum & Edelstahl

 

Das Video

Hier geht es zum Video auf meinem Youtube-Kanal

 

Fazit

Pro: Sehr kleiner und leichter motorisierter Slider mit guter Software, den man auch mitnimmt und nicht zu Hause lässt aufgrund seiner Sperrigkeit. Quasi immer mit dabei, wenn ich größere Sachen vorhabe, auch wenn ich nur mit dem Rucksack unterwegs bin. Slider kann man mit anderen Modulen/Köpfen verbinden für mehr Achsen/Möglichkeiten.

Kontra: Leider kein Bedienfeld vorhanden, so dass immer das Telefon benötigt wird. Nervige Updates im Feld, die man nicht umgehen kann. Aufgrund der Bauart relativ kurze Sliderbahn.

 

 

Hinweis:

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Sekonic Spectromaster C-700R

Dieses Equipment habe ich für die Videoaufnahmen benutzt:

Body Sony Alpha 9 oder Sony Alpha 7R III

Sony SEL1635Z Blende 4

Sony SEL-1635GM G Master Blende 2.8

2-3 Ersatz-Karten 64 Gb (die schnellen)

Drohne DJI Mavic Air

Drohne DJI Mavic 2 Zoom

Stativ Gitzo Nachfolger Mountaineer

Kugelkopf Markins Q3 Traveler

Cosyspeed Camslinger Outdoor Kameratasche mit Hüftgürtel 

Funkstrecke Sony UWP-D11

Sony SEL-1635GM G Master Blende 2.8

Akkus NP-FZ100

Blasebalg Giotto

Mobiles Ladegerät inkl. 12V

HOYA-Filter:

HOYA HD Protector
HOYA HD nano UV

LED-Leuchten:
RX-18T Flex-Roll
RX-11TD Flex-Roll

einfache Filmklappe

Markins Kameraplatte

Manfrotto Master AC

Aputure 120D II

 

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