Bau Eingangspodest Holz

Für die nächsten Jahre sollte der Eingang mit einer erweiterten Holztreppe aus Lärchenholz versehen werden. Hier nur eine kleine Bauanleitung mit ein paar zusätzlichen Hinweisen.

 

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hier das Ergebnis

 

Material

Für das Podest benötiget man folgende Materialien, je nach Größe:

  • Lärchenholz, z.B. 14x3cm
  • Kantholz als Unterbau (muss keine Lärche sein), z.B. 8x8cm
  • Halter (H-Pfostenträger) für Kanthölzer, verzinkt, passend zu den Kanthölzern, inkl. Schrauben
  • Kunststoffrohr (KG Rohre), etwas größer als der Kantholzhalter, bei 8×8 z.B. DN125
  • Schrauben aus Edelstahl

 

Werkzeug

Für ein komfortables arbeiten, habe ich folgende Werkzeuge verwendet:

 

Bau

Zuerst muss eine ebene Fläche geschaffen werden, welche möglichst mit Kies ausgelegt wird. Nun in einem Abstand von maximal 40-50cm Fundamentlöcher mit dem Handerdbohrer ausheben. Bei normalen Böden ohne Steine ist dies sehr einfach und sehr viel einfacher, als mit einem Spaten. Auf den Bildern sind 6 Fundamentlöcher zu sehen. Ich würde zusätzlich zwei Fundamente an der Außenkante anlegen. Da habe ich leider nicht dran gedacht, ging aber auch so.

 

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Handerdbohrer Fiskars hebt einwandfreie Löcher aus

 

Die Löcher 50cm tief bohren und ein entsprechendes Stück Rohr in das Loch stellen und einsanden. Dabei rund um das Rohr das Erdreich verdichten, z.B. mit einem Stab oder Holzstück.

 

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Abwasserohr DN125, ca. 50cm lang

 

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alle Fundamentlöcher gebohrt und Rohre eingesetzt

 

Nun muss der Unterbau vorbereitet werden. Ich würde die Abstände so wählen, dass die Arbeit nicht unnötig kompliziert wird. Die untere Stufe wird bei 14er Brettern aus 3 Brettern gebaut und somit 42cm breit. Dahinter muss noch die Blende passen, also 3cm dazu rechnen. Die untere Auflage sollte also 42cm plus 3cm, abzüglich der unteren 3cm Blende und 2cm Überstand lang werden, also 40cm. Die obere Fläche um 5cm für Überstand und Blende kürzen (z.B. 6 Bretter = 84cm, abzüglich 5cm = 79cm).

Damit alles schön gerade wird, werden die Halter an die Kanthölzer geschraubt und in die Fundamentlöcher gehängt. Nachdem alle Unterzüge fertig sind, werden sie miteinander verbunden und gemeinsam ausnivelliert durch unterlegen von Hölzern. Erst danach wird betoniert. Am einfachsten geht das, indem man Fertigestrich trocken in die Löcher füllt und anschließend wässert – dies möglichst in zwei Schritten – erst halb voll, dann den Rest.

 

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untere Auflage wird in die Fundamentlöcher gehängt

 

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Unterzüge werden nivelliert

 

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und anschließend verbunden und einbetoniert

 

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im vorderen Bereich sind die Auflagen unterstützt

 

Wenn man 8er Kanthölzer nimmt, braucht man die Blenden nicht längs zusägen, denn sie passen genau dazwischen. Nachdem die untere Ebene steht, kann auch schon die erste Stufe beplankt werden. Die oberen Unterzüge können dann passgenau aufgesetzt und ebenfalls beplankt werden. Zum Schluss die Blenden anschrauben. Man sollte sich vorher einen Verlegeplan machen und alles genau ausrechnen. Lärchenholz ist nicht preiswert und Verschnitt muss nicht sein.

 

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fertig beplankt

 

Viel Spaß beim Bauen!

 

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Tajima Zugsäge

Fuchsschwanz

Festool Tauchsäge TS 55

 

7 Antworten

  1. Beat Luginbühl sagt:

    Top Danke für’s Teilen

  2. Jon sagt:

    Eine interessante Anleitung (so großartig wie alle hier).
    Frage: Wie rutschig ist das Ganze bei Regen?
    Vielen Dank im Voraus.

  3. Holzwurm sagt:

    Moin. Die armen Vögel, die hierfür sterben mussten! 😮
    Lerche = Vogel
    Lärche = Nadelbaum

    😉

    Ansonsten schick!

  4. Daniel sagt:

    Hallöchen,

    hast du eventuell noch weitere Bilder vom Unterbau wo man sieht wie du die Konstruktion der zweiten Stufe mit drauf hast?

    VG

    • vesab sagt:

      Hallo Daniel, hab ein Bild dazu gefügt. Die gesamte Konstruktion ist zu sehen. Soll ja nur als Anregung dienen. Beim zweiten Mal hätte ich die Fundamente bis außen gezogen, damit der Kragarm nicht zu groß wird. Hält aber auch so.
      Grüße Tom

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