E-Longboard Evolve Bamboo

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Evolve Bamboo

 

Faul sein

ist schön. Das E-Longboard als Fahrradersatz wird zwar nicht ganz klappen aber man kommt schon gut voran und auch weit. Neben meinem normalen Longboard habe ich seit ein paar Wochen das Evolve Bamboo in der Straßen- und Offroadausführung.

Technische Daten gibt es bei Evolve, nur so viel – die Geschwindigkeit ist wirklich so hoch, also fast 40 km/h und die Reichweite habe ich noch nicht ausgereizt. Und es ist angenehm leise, so dass man nicht störend auffällt oder einem das Board auf den Keks geht.

 

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Motor und abgedeckter Riementrieb

 

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der große flache Akku unter dem Board

 

Auf der Straße

Die Straßenversion des Boards fährt sich kaum anders ales das normale Longboard, natürlich etwas behäbiger und nicht so leichtfüßig. Es ist schwerer und der Riementrieb bremst etwas beim fahren. Akku und Motor setzen bei Unebenheiten schnell mal auf, vor allem die Verdickung der Hinterachse. Kurven gehen gut und der Stand gefällt mir auch.

 

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Bodenfreiheit ist geringer

 

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Spuren vom Aufsetzen

 

In der Stadt fahre ich meist in der niedrigen Stufe, um sicherer zu sein. Kopfsteinpflaster geht auch zu befahren und selbst Schotterwege sind machbar, je nach Beschaffenheit. Feste Waldwege gehen auch. Auf den Riementrieb muss man achten und ihn ab und zu mal inspizieren. Kleine Steinchen drücken sich in den Zahnriemen und es entstehen dann schnell Löcher.

 

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Zahnriemen ohne Abdeckung

 

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eingedrücktes Steinchen

 

Leider kommt das Motorkabel an das Hinterrad und scheuert durch, wenn es nicht ordentlich verlegt wurde. Am besten vorher darauf achten und die Kabelhalterung etwas verlegen.

 

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Notreparatur im dänischen Hotel 😉

 

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Schutzhülle durch und Kabel angeschliffen

 

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Kabelhalter verlegt und provisorisches Pflaster drauf

 

Die Schrauben ohne Selbstsicherung sollten immer mit Loctite eingesetzt werden, sonst rütteln sie sich manchmal los.

 

Abseits der Straße

Der Umbau auf große Reifen inkl. Achsen geht einfach, dauert aber schon mind. 20 min, wenn man es ordentlich macht. Das Bord legt noch mal um ca. 2kg zu und ist dann schon relativ schwer, ich glaub so 10kg.

Mit den großen Reifen kommt man wirklich auch über jeden Schotter- oder Waldweg. Auch Kopfsteinpflaster und unebene Strecken in der Stadt verlieren ihren Schrecken. Wiesen gehen nur, wenn sie ganz kurz geschoren sind und trocken. Das angetriebene Rad dreht auf nassen Wiesen sofort durch und auch bei Sand passiert das öfter mal.

 

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Board mit Outdoor-Set

 

Durch die großen Reifen ist das Board deutlich kippliger aber man gewöhnt sich schnell daran. Der Anzug ist geringer und die Reichweite halbiert sich quasi.

 

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auf trocken Wiesen geht es auch

 

Immer dabei

Mittlerweile nutze ich das Board sehr oft und es fällt auch in Kneipen, Hotels oder Geschäften kaum auf.

 

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selbst Seebrücken macht das Board mit

 

Strom zum Nachladen findet sich auch ganz oft, so dass die Reichweite zunimmt.

 

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Campingplatztankstelle

 

Selbst Steigungen nimmt das Board sehr gut, man sollte aber nicht zu viel erwarten. Bei Feuchtigkeit rutscht das Antriebsrad schnell durch.

Schnell ist man mit dem Board auf jeden Fall.

 

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Nachtrag:

Nach weiteren 200km durch Stadtgebiete kann ich bisher kaum was bemängeln.

Die Kugellager halten ne ganze Weile. Ab und zu muss man die Schrauben nachziehen, so dass die Lager nicht auf der Achse wackeln. Leider ist die Toleranz zwischen Achse und Lagerschale zu groß. Die Achse hätte etwas dicker sein müssen. In engen Rechtskurven dreht das Rad schon öfter mal durch. Insgesamt ist man fast so schnell wie mit dem Fahrrad. Auf Geraden überholt man öfter aber in engen Bereichen und bei den ganzen Kanten am Bordstein ist man deutlich langsamer. Insgesamt nicht zu vergleichen mit einem normalen Longboard – ist also eher was für’s Cruisen oder Fortkommen. Hab grad wieder Berlin durchquert, was sehr entspannt war. Nur in den Touribereichen muss man vorsichtiger fahren. Hab in den Großstädten kein zweites eBoard bisher gesehen.

 

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das Board macht überall eine gute Figur

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