Sony Alpha A7R III

go digital mit Sony

Sony Alpha A7R III

 

Nach langer Suche habe ich eine für meine Bedürfnisse gute Digitalkamera gefunden. Das es eine Systemkamera ohne Spiegel werden würde, hatte ich vorab nicht geahnt.

 

Hier ein Video zur Kaufentscheidung der Sony A7R III auf meinem Kanal

 

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Nun doch wieder digital?

Und dann noch eine Sony? Ja genau. Meine Leica M9 war für einige digitale Aufgaben nicht so gut geeignet und für Videos überhaupt nicht. Ich habe nach einer Kamera gesucht, die eine gute Fotoqualität hat, möglichst klein ist, einen Videosucher besitzt (warum – weiter unten) und auch vernünftige Videos abliefern kann. Ich habe 20 Jahre mit Nikon und über 10 Jahre mit Canon fotografiert und hab dort zuerst gesucht. Es gibt viele gute klassische Spiegelreflexkameras, die alle mehr oder weniger ihre Qualitäten haben. Wenn schon neu, dann sollte es auch im qualitativ oberen Bereich angesiedelt sein, daher kam nur Vollformat in Frage. Objektive waren – bis auf ein Videoobjektiv Sony SELP28135G (Amazon) – nicht vorhanden, so dass ich mich frei entscheiden konnte. Ich hatte eine Nikon D750 (Amazon) und eine Canon EOS 5D MARK IV (Amazon) als Testkamera hier und habe auch eine Woche die Sony A7S Mark II (Amazon) und die Sony A7S (Amazon) ausprobiert. Die Sony hat aber nicht genügend Bildpunkte für die heutige Zeit und meine Ansprüche, so dass sie gleich herausfiel. Die Nikon-Kameras gefallen mir in letzter Zeit am besten aber der sehr gute optische Sucher das Problem. Ich muss für das Lesen eine Lesebrille aufsetzen und habe daher immer das Problem beim Fotografieren, dass ich entweder durch den Sucher ohne Brille schaue oder mit Brille auf das Display. Meist mache ich beides und daher muss ich dauernd die Brille auf- und absetzen – das nervt. Mit Brille mag ich nicht durch den Sucher schauen, das stört mich sehr.

 

der Handgriff ist völlig ausreichend auch für größere Objektive

 

Bei der Sony musste ich feststellen, dass ich im Sucher auch alle Einstellungen kontrollieren kann und auch aufgenomme Bilder genau beurteilen kann inkl. Vergrößerung. Damit brauche ich nicht mehr die Brille aufzusetzen und das Handling erleichtert sich doch sehr stark.

 

das Display ist in der Sonne nicht gut ablesbar – gilt aber für viele Kameras

 

Ich hatte erst Bedenken, die Sony zu kaufen und mich daher viel im Netz informiert. Nachfolgend nun meine ganz persönlichen Entscheidungsgründe und auch die Schwächen, die sich mir gezeigt haben. Für die Auswahl habe ich auch die Nutzwertanalyse herangezogen (siehe weiter unten).

 

Pro Sony A7RIII

Hier die Punkte, die mich maßgeblich zum Kauf überredet haben:

  1. großer Vollformatsensor, dadurch fast immer Crop möglich
  2. großer Dynamikumfang
  3. hohe Videoqualität in 4K
  4. kompaktes und leichtes Gehäuse
  5. elektronischer Sucher mit Bildvorschau und allen Daten
  6. sehr gutes Rauschverhalten
  7. Ergonomie und Haptik für mich sehr gut
  8. Objektivangebot mittlerweile ausreichend für meine Bedürfnisse

 

Sony legt jetzt auch ein Ladegerät bei

 

Beim Gebrauch habe ich noch folgende Dinge schätzen gelernt:

  • Knöpfe anpassbar, also umprogrammierbar
  • Klappdisplay
  • schnelle Bildfolge (10 B/s)
  • Fokus Peaking und Fokuslupe (im DMF-Modus)
  • Zebra einstellbar, Kanten hervorhebbar
  • einfaches manuelles arbeiten möglich
  • gute Haptik und Tragesgefühl trotz geringer Größe
  • durch E-Mount fast alle Objektive anpassbar
  • mit manuellen Objektiven gut einsetzbar
  • gut nutzbar mit schweren Objektiven mit Objektivschelle

 

Sony A7RIII mit Sony SEL-1635GM G Master (Amazon) mit Blende 2.8

 

Contra Sony A7RIII

Hier die Punkte, die mich etwas ärgern:

  • Menü überladen (aber anpassbar)
  • Knöpfe etwas klein und fummelig
  • die seitlichen Klappen für die Schnittstellen sind nicht hochwertig
  • der Stabilisator ist nicht sehr effektiv
  • kein Touchdisplay (obwohl evtl. möglich)
  • empfindliche Kontakte am Blitzanschluss

 

Nutzwertanalyse der Sony A7R III ggü. anderen Kameras

Die Nutzwertanalyse ist ein Entscheidungstool, welches man beim Kamerakauf benutzen kann. Damit erhält man objektive Gründe für den Kauf einer bestimmten Kamera, kann sich aber trotzdem anders entscheiden 😉

Ich habe folgende Kriterien für mich als wichtig erachtet:

  1. Größe des Sensors (vor allem wegen der Möglichkeiten des Crop)
  2. Dynamikumfang (wegen Fehlbelichtungen bei unwiederbringlichen Aufnahmen in ausgesetzten Situationen, z. B., wenn diese nicht so einfach wiederholbar sind)
  3. Videoqualität (Bedingung 4K, möglichst fortschrittliche Codecs, hohe Ausgabequalität intern)
  4. Größe und Gewicht (kompaktes und leichtes Gehäuse wegen der vielen Reisen und begrenzten Staumöglichkeiten, gerade auf dem Rad, im Kanu oder bei Wanderungen)
  5. Sucher (möglichst elektronischer Sucher mit Bildvorschau und allen Daten im Sucher, damit ich keine Lesebrille benutzen muss bei der Beurteilung von Bildern ohne Notebook)
  6. Rauschverhalten (um in Kombination mit hochgeöffneten Objektiven auch bei wenig Licht aus der Hand fotografieren zu können)
  7. Ergonomie und Haptik (für mich ein entscheidender Punkt, ob mir die Kamera “liegt”; ist eine persönliche Sicht)
  8. Objektivangebot (soll nativ sein, also direkt vom Hersteller kommen und Superweitwinkel von 10-14 bis 400 mm plus Konverter 2x abdecken)
  9. Akkulaufzeit (ich mag nicht etliche Akkus mitnehmen – sie sind immer eine Quelle für Funktionsausfall)
  10. Robustheit (ich benutze die Kamera sehr oft outdoor und sie muss entsprechend Verhältnisse, wie mechanische Belastungen, Regen, Schnee, Kälte oder Hitze verkraften)
  11. Preis (geht wohl jedem so 😉

 

Die Punkte Autofokus, Stabilisation, Touchdisplay, Schnittstellen, schnelle Bildfolgen, mehrere Kartenfächer, das Nutzen anderer Objektive und Kommunikationsanbindung sind für mich weniger wichtig, wenn auch unterschiedlich priorisiert.

Ich habe verschiedene Varianten durchgespielt, wie z. B.:

  • Kamera für die Reise, leicht und klein aber flexibel
  • Kamera zum Drehen von Videos
  • Kamera für Studiofotografie

Leider ließ sich nicht alles unter einen Hut bringen, so dass ich letztendlich doch einen Kompromiss eingehen musste. Die Sony A7R III hat dabei am besten abgeschnitten und die meisten Vorteile in einer Kamera vereint. Ich wollte vermeiden, mehrere Kameras zu kaufen – allein schon aus Kostengründen.

 

Nutzwertanalyse zur Sony A7R III

 

Fazit aus dem Betrieb

Die Kamera hat sich bisher wacker geschlagen, egal ob auf dem Stativ im Studio, auf Reisen per pedes oder mit dem Fahrrad oder beim Tiere beobachten. Der Akku hält lange und die Einstellungen lassen sich gut vornehmen – für mich eine gute Entscheidung für die Sony. Ich mache hier einen Nachtrag, wenn sich meine Meinung aufgrund weiterer Erfahrungen ändern sollte.

 

Einsatz am Gorillapod

 

Sony A7R III mit FE 4.5-5.6/100-400 (Amazon) +Sony Konverter 2x (Amazon) (800 mm)

 

Sony A7R III mit Leica APO Televid 77 mit Adapter (entspricht 800mm, F10, manueller Fokus)

 

Sony A7R III mit Sony 2.8/16-35

 

Sony A7R III mit Sony 4/12-24 (Amazon)

 

 

Meine Sony A7R III hab ich bei Calumet Berlin gekauft.

Links zu Amazon auf dieser Seite:

Videoobjektiv Sony SELP28135G

Nikon D750

Canon EOS 5D MARK IV

Sony A7S Mark II

Sony A7S

Sony SEL-1635GM G Master mit Blende 2.8

Sony 4/12-24

FE 4.5-5.6/100-400

Sony Konverter 2x

 

 

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